Test – Vayu I Flyer Inflatable Board

Wir konnten das Inflatable Board Vayu I Flyer 5‘3“ mit 110 l ausgiebig testen. Es ist dem normalen Vayu Flyer nachempfunden. Neben dem I Flyer hat Vayu noch ein weiteres Inflateble im Angebot, welches sich aber eher an den Schulungsbetrieb richtet.

An Land

Das Vayu I Flyer kommt in einem großen Rucksack daher, sodass es sich problemlos überlänger Strecken transportieren lässt. Im Rucksack ist auch noch ausreichend Platz für ein Foil und die Pumpe.

Im aufgepumpten Zustand ist das Vayu I Flyer 160 cm lang, 71 cm breit und 12 cm dick und wiegt 6,4 kg (selbst gewogen). Das Board verlangt 1 bar bzw. 15 PSI, diese sind nach relativ kurzer Zeit erreicht. Das Ventil befindet sich an der Nose am Oberwasserschiff. Ist das Board mit dem entsprechenden Druck gefüllt, macht es einen extrem festen und steifen Eindruck.

Insgesamt ist das Vayu I Flyer mit 16 Gewinden für die Befestigung von Fußschlaufen ausgestattet. Dies ermöglicht sowohl die Montage im Dreier- (zwei Schlaufen vorne, eine hinten) als auch im Zweier-Setup (eine Schlaufe vorne mittig, eine hinten). Sogar die Position der Schlaufen in der Längsachse lässt sich so variieren. Ein, mehr als ausreichend dimensioniertes, Pad überzieht den gesamten Stehbereich. Am Heck befindet sich eine Öse für die Leash. In der Mitte der Oberseite ist die Tragelasche befestigt.

Das Unterwasserschiff ist, wie bei allen Inflatables, flach. Im Heckbereich befindet sich eine Carbonplatte mit der US-Doppelbox zum Anbau des Foils. Die Box fällt recht lang aus, so dass sie mit den Foils sämtlicher Hersteller kompatible sein sollte. Die Carbonplatte läuft noch vorne spitz zu, um mutmaßlich den Wasserwiderstand zu reduzieren. Die Scoop-Rocker-Linie ist relativ flach. Die Nose ist nur leicht aufgebogen.

Auf dem Wasser

Der Eindruck an Land setzt sich auf dem Wasser fort. Das Vayu I Flyer ist extrem steif. Was die Festigkeit angeht, ist kaum ein Unterschied zu einem Hardboard festzustellen. Dies geht sogar so weit, dass sich das Board für seine Größe mühelos pumpen lässt.

Die Verdrängerfahrt gelingt für ein Inflatable sehr gut. Das Board liegt recht satt im Wasser, so dass sich der Aufstieg recht simpel gestaltet.

Beim Take Off kommt das „Pustebrett“ frei los ohne am Wasser kleben zu bleiben. Ähnlich verhält es sich beim Touch down. Dieser wird nicht abrupt gebremst, sondern geht sanft in die Verdrängerfahrt über.

Die Steifigkeit kommt einem auch bei den Manövern entgegen. Der Steuerimpuls wird direkt an das Foil übertragen.

Die Befestigungsmöglichkeiten für die Fußschlaufen wölben sich ein wenig nach oben, welches sich konstruktionsbedingt bei einem Inflatabel wohl kaum vermeiden lässt. Dadurch steht man teilweise direkt auf den Erhebungen, was der/ die ein oder andere als unangenehm empfinden könnte.

Leider konnten wir nicht beurteilen, wie sich das Vayu I Flyer beim Springen verhält, da beim Testboard keine Schrauben und Schlaufen dabei waren.

Fazit

Das Vayu I Flyer ist ein sehr gelungenes Board. Vor allem die extreme Steifigkeit überzeugt. Natürlich kommt ein Inflatable nicht an die Performance eines Hardboardes heran. Aber das Vayu empfiehlt sich durchaus als sportliche Alternative für alle diejenigen, die großen Wert auf ein kleines Packmaß legen.

Die Möglichkeiten der Fußschlaufenmontage sind für ein Inflatable sensationell, dafür nimmt man gerne eine kleine Wölbung unter dem Fuß in Kauf.

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