Waveriding

Du suchst eine neue Herausforderung? Wie wäre es mit Wingfoil-Waveriding? Die Grundlagen haben wir hier einfach erklärt. Voraussetzung: Du solltest die Halse einigermaßen sicher beherrschen und switch-foot fahren können. Dann kann es durchaus in die Welle gehen!

Vorübung

Mit Sicherheit habt ihr schon beim Halsen gemerkt, dass sogar eine kleine Windwelle genug Energie hat, das Foil ein paar Meter weiterzutragen und das ohne Druck im Wing.

Ein gute Vorübung ist es diese kleinen Windwellen auszunutzen und zu versuchen diese ein paar Meter abzureiten.

Sucht Euch beim normalen geradeaus Fahren, sowohl im normal als auch im switch Stand, eine kleine Windwelle aus. Fallt etwas in diese Welle ab und versucht sie ohne Druck im Wing downwind abzureiten. Am Anfang könnt ihr euren Wing einfach auf neutral stellen. Klappt das, versucht den Wing runter zu nehmen und an der Schlaufe an der Fronttube zu halten.

Einstieg

Der Einstieg kann recht kniffelig werden, da man erst starten kann, wenn das Wasser hüfttief ist. Oft muss man dafür schon einige Meter ins Wasser gegangen sein, wo die Wellen schon wieder etwas größer sind. Denkt daran, das Foil möglichst weit vom Wing wegzuhalten. Leider wird der Wing, wenn er von einer Welle erwischt wird, auch von dieser mitgerissen und treibt nicht oben auf.

Wie so etwas aussieht könnt, ihr euch hier ab Minute 1:30 angesehen.

Wir können euch leider kein Patentrezept für den Einstieg geben. Der Einstieg erfordert einfach ein wenig Übung. Meidet Reviere mit starker Brandung und sucht euch einen Spot, wo die Wellen weiter draußen brechen.

Abreiten

Im Allgemeinen reitet man die Wellen in dem Stand ab, in dem man auch auf einem normalen Wellenreiter fahren würde. D.h. man fährt die Wellen in seiner Lieblingsposition ab, so kann es sein, dass man die Wellen eben auch im Switch Stand abreitet.

Sucht Euch beim Reinfahren eine passende Welle aus und positioniert euch entsprechend. Am besten ist ein 90°-Winkel zur Welle. Der große Vorteil eines Foils ist, dass man bereits Dünungswellen, also nicht brechende Wellen, surfen kann.

Wenn ihr merkt, dass euch die Welle bereits schiebt, nehmt den Wing runter. Die hintere Hand geht an die Schlaufe an der Fronttube. Durch den Schub der Welle bekommt das Foil eine starke Tendenz zum Steigen. Dem müsst ihr entgegen wirken, indem ihr den Druck auf den vordersten Fuß erhöht und das Foil so am weiteren Steigen hindert. Am Anfang fühlt es sich beängstigend an, aber seid mutig und drückt das Foil die Welle runter. Nur so bleibt ihr auf der Welle und rast mit ordentlich Speed runter.

Habt ihr genug Schub und fühlt ihr euch sicher, könnt ihr versuchen eine Kurve zu fahren. Fahrt ihr in den Wind (Luv) könnt ihr die Hand an der Frontschlaufe lassen. Bei dem Abreiten mit dem Wind (Lee) kann es sein, dass ihr die Hand wechseln müsst oder den Wing etwas höher halten müsst, da er sonst ggf. das Wasser berührt oder umklappt, weil der Wind ihn nicht mehr so gut trägt.

Bekommt ihr nicht genug Druck auf das Foil und es bricht immer wieder aus, dann schiebt es etwas weiter nach hinten. Wie sich die Positionierung des Foils auf das Fahrverhalten auswirkt, erfahrt ihr hier.

Lässt der Druck der Welle nach, aber sie läuft noch weiter und will sich wieder aufbauen, könnt ihr diese Phase mit pumpen überbrücken. Hier erklären wir euch ein paar Übungen fürs Pumpen.

Wellenabreiten lernt man nicht von heute auf morgen. Ihr müsst ein Gefühl dafür entwickeln, was das Foil auf der Welle macht. Seid geduldig und sucht euch für den Anfang nicht gleich den krassesten Wave-Spot aus, sondern tastet euch langsam ran.

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