Ein Gastbeitrag von Jos Paul Groth (Schüler)
Meine Eltern und ich waren im Herbst auf Sardinien, hauptsächlich zum Wingfoilen und zum Wellenreiten. Wie ist unsere Erfahrung und für wen eignet sich die Insel als Urlaubsziel?
Der Norden
Zuerst ging es für uns nach der langen Fährfahrt zu dem Wassersport Zentrum Porto Pollo. Ein bekannter Spot unter Windsurfern, welches sich an der Menge der Surfern zeigt. Dort waren wir erstmal zwei Tage, wobei wir super Windbedingungen hatten. Das warme Wasser und die Möglichkeit mit- oder ohne Dünungswellen Foilen zu gehen, ist echt super dort. Tagsüber Parken ist aber leider eine Katastrophe. Fast nie gibt es Parkplätze, überall ist Verkehr und es ist einfach nur voll an Menschen, gut zu vergleichen mit dem Nörre Vorupør Parkplatz bei perfekten Bedingungen.
Der Westen
Nach den zwei Tagen war es uns genug dort und wir sind über die ganze Insel runter in den Süden gefahren, von dem wir viel Gutes gehört haben. Dort angekommen haben wir eigentlich direkt gemerkt, dass dort die nächste Woche weder Wind oder Welle angesagt war. Somit sind wir am nächstem Tag wieder Richtung Nordwesten gefahren, um genauer zu sein nach Putzu Idu / Capo Mannu, einen bekannten Wellenreit-Spot. Dort hatten wir dann Glück und sind direkt in der Bucht mit dem Foil aufs Wasser gekommen. Mit teils großen Dünungswellen macht der Spot viel Spaß, dort kann man Tagsüber entspannt direkt an der Promenade stehen. Knapp Zehn Kilometer in den Norden gibt es einige Campingplätze in Is Arenas, wo wir hingefahren sind. Wir standen dann vier Tage auf dem Campingplatz Nurapolis, welcher sehr zu empfehlen ist. Tagsüber sind wir dann immer nach Putzu Idu gefahren wo wir jeden Tag Wingfoilen waren.
La bella baia – die schöne Bucht
Die Windvorhersage hat uns von dann dort vertrieben und wir sind wieder die Nordküste gefahren. Nach einem kleinen Stop in der Altstadt von Bosa sind wir erstmal in La Ciaccia gelandet, wo es uns aber nicht wirklich gefallen hat. Von dort aus sind wir dann noch höher in den Norden gefahren, wo wir am Ende des Tages wieder im übervollem Porto Pollo gelandet sind. Dort sind wir dann noch aufs Wasser gekommen. Am nächstem Tag sind wir auch erstmal dort geblieben und haben nochmal den Wind ausnutzen können. Abends sind wir dann in einen kleinen Ort namens Rena Majore gefahren wo man Super mit Blick auf die schöne Bucht stehen kann.
Von dort aus sind wir am nächstem Tag wieder mit dem Blick auf Wellen wieder nach Is Arenas gefahren. Das hat sich sehr gelohnt, dort hatten wir nochmal zwei richtig gute Tage zum Wellenreiten, direkt vor dem Campingplatz. Am drittem Tag ging es wieder an die Nordküste, wieder nach Porto Pollo und Rena Majore. Wir genossen die letzten zwei Tage gutes Wetter und warmen Wind, bevor es für uns von der Insel Richtung Deutschland ging.
Zusammenfassend ist Sardinien eine schöne, warme Insel welche sich für den Windsport sehr gut eignet. Wellenreiten ist dort nach unser Erfahrung nicht so oft möglich, doch wenn man einen passenden Swell erwischt, ist es auch Ideal.
Jos Paul Groth