Gelingt der Flug übers Wasser schon einigermaßen sicher und ist in den Schlaufen fahren auch kein Problem (zum Thema Schlaufen schaut Euch diesen Beitrag an), kann man schon über die ersten Sprünge nachdenken.
Das klappt sogar mit etwas größeren Anfängerboards und -foils. Natürlich ist es einfacher je kleiner, leichter und kompakter das Material ist, auch ein schnelles Foil hilft dabei, aber für die ersten Sprünge tun es auch die größeren Bretter und Foils. Zwar werden die Sprünge damit nicht ganz so hoch, der Bewegungsablauf ist aber identisch.
Geschwindigkeit ist der Schlüssel für einen anständigen Sprung. Versucht also so viel Speed wie möglich aufzubauen. Haltet den Wing dafür richtig dicht. Durch den erhöhten Druck neigt das Foil dazu stärker zu steigen, um die Kontrolle zu bewahren muss mehr Druck auf den vorderen Fuß ausgeübt werden. Übt am Anfang am besten erstmal hohe Geschwindigkeiten zu kontrollieren. Frei nach dem Motto: Speed is nothing without control! 🙂
Die einzelnen Schritte lassen sich wie folgt unterteilen:
- Macht ordentlich Speed auf einem Halbwindkurs.
- Luvt an und sucht Euch eine kleine Welle oder Chop als Orientierungspunkt für den Absprung.
- Geht kurz vor dem Absprung in die Knie.
- Verlagert Euer Gewicht nach hinten, so dass sich das Foil unter Wasser um ca. 45 Grad zu Wasseroberfläche neigt.
- Springt ab, sowie bei einem Sprung an Land. Zieht dabei etwas mehr an der vorderen Schlaufe. Der Wing bleibt die ganze Zeit dicht geholt.
- Versucht Euch nach dem Absprung kompakt zu machen und zieht den Wing an Euch ran.
- Der Wing dient während der Flugphase als Tragfläche, dafür muss er konsequent dichtgehalten werden.
- Vor der Landung streckt Ihr die Arme und Beine wieder ein wenig und kommt aus der kompakten Haltung wieder heraus.
- Versucht mit dem Foil in leichter Hecklage als erstes auf dem Wasser aufzukommen. Die Landung wird durch die Beine abgefedert.
Im folgenden Video seht ihr den Sprung oder Jump: