Serie vom Dockstart beim Pump Foilen Bild 1

Wir lernen Pump Folien – Teil 2

Wir wollen euch in einer Serie über unsere Erfolge und Misserfolge beim Erlernen des Pump-Foilens berichten. (Für alle die den ersten Bericht verpasst haben, HIER geht’s zu Teil 1.)

Hier nun der zweite Teil:

Die ersten Runden beim Pump Foilen sind geschafft! Zwar noch nicht mit der angestrebten Eleganz und auch noch ein wenig verkrampft, aber immerhin geht es voran.

Leider musste Bernd inzwischen verletzungsbedingt aufgeben. Der Dockstart macht seinem Rücken zu sehr zu schaffen, so dass nach jeder Pumpfoil Session für ein paar Tage erstmal nichts mehr geht. Nun bin ich also Einzelkämpfer in Sachen Pump Foilen.

Bis zu den Sommerferien war eigentlich fast immer Wind, mit der Folge, dass wir lieber Wingfoilen gegangen sind. Immerhin haben wir es noch auf insgesamt sechs Sessions gebracht. Die siebte und bis dato letzte Session erfolgte vergangene Woche.

Bei der sechsten Session dachte ich eigentlich, dass der Knoten geplatzt sei. Ich bin tatsächlich mehrere Runden halbwegs kontrolliert durch den Hafen gepumpt. Bei der letzten Session musste ich nun leider feststellen, dass eine mehrwöchige Pause nicht so hilfreich ist, und dass das Pump Foilen doch noch nicht in mein Muskelgedächtnis übergegangen ist. Ich habe echt viele Versuche gebraucht, um es auf eine eher krampfige Runde zu bringen (siehe Video).

Im Sommerhalbjahr haben wir an der Ostsee spätestens ab Juni immer mit Seegras zu kämpfen, welches unweigerlich am Foil hängen bleibt, und den Flug übers Wasser anfängt zu stören. Aktuell hat sich das Seegras sogar im Hafen ausgebreitet, was ich natürlich als willkommene Ausrede für meinen letzten Misserfolg nehme. Tatsächlich befand sich beim letzten Mal ein kleiner Seegrasteppich direkt vorm Startsteg. Zum Glück bewegte sich dieser langsam hin und her, so dass er nicht die ganze Zeit den Weg versperrte und doch noch einige Starts zu ließ.

Eigentlich hatte ich geplant, in meinem Sommerurlaub an der französischen Atlantikküste mit dem Surf Foilen anzufangen. Dafür hatte ich unser Axis Board mit 47 l Volumen in der Größe 5’10” und ein Axis Foil mit einem HPS 980 Frontflügel (ca. 1300 qcm Fläche) mitgenommen. Eine solche Kombi aus Boardvolumen und Frontflügelfläche wurde mir von erfahrenen Foilsurfern für den Anfang empfohlen. Vor Ort musste ich dann feststellen, dass es einfach zu voll war, um als absoluter Foilsurf Anfänger aufs Wasser zu gehen. Ich hatte einfach zu viel Angst, dass ich aus Versehen irgendjemanden auf dem Wasser mit dem Foil treffe, also habe ich sein lassen. Ich setze nun meine ganze Hoffnung auf den nächsten Trip nach Dänemark Anfang Herbst (ich werde berichten).

Hier noch ein paar weitere Tipps aus unserem bisherigen Erfahrungsschatz fürs Pump Foilen:

  • Speed is the key! Je höher die Startgeschwindigkeit ist, desto leichter fällt es, das Board über Wasser zu halten. Außerdem gewinnt man so noch ein wenig Zeit, sich auf dem Board zu sortieren, bevor es mit dem Pumpen losgehen muss.
  • Ruhe bewahren! Man braucht beim Start nicht sofort in Hektik zu verfallen. Der Glide des Foils ist meistens länger, als man denkt. Durch bewusste Pumpimpulse lässt sich das Board besser über Wasser halten. Panisches Gepumpe hat oft den gegenteiligen Effekt.
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