Spotguide Wingfoilen Mykonos

Spotbericht: Wingfoil-Paradies Mykonos

Berichte über Wingfoil-Paradiese sind oft von Entdeckerstolz geprägt, doch Mykonos bietet ein besonderes Abenteuer. Unter der Oberfläche der bekannten griechischen Partyinsel liegt ein Rohdiamant für Wingfoiler.

In diesem Gastbeitrag gibt uns Stephan spannende Einblicke in die Wingfoil-Möglichkeiten auf Mykonos. Vielen Dank, Stephan!

Hintergrund und geografische Lage

Mykonos ist eine der berühmtesten Inseln der Kykladen im Ägäischen Meer. Bekannt für ihre malerischen weißen Häuser, Windmühlen und das pulsierende Nachtleben, bietet die Insel auch herausragende Bedingungen für Wassersportler. Mit regelmäßigem Meltemi-Wind von Ende Mai bis Ende Oktober ist Mykonos ein idealer Spot für Wingfoiling.

Anreise nach Mykonos

Mykonos ist leicht zu erreichen, sowohl per Flugzeug als auch per Fähre. Der Flughafen Mykonos bedient zahlreiche internationale und nationale Flüge, besonders während der Sommermonate. Alternativ können Reisende die Fähren von Athen (Piraeus oder Rafina) nutzen, die regelmäßige Verbindungen zur Insel bieten. Einmal angekommen, sind die Hauptspots für Wingfoiling leicht mit dem Auto oder Roller zugänglich.

Die besten Spots

Kalafati:
Kalafati ist die erste Anlaufstelle mit schräg ablandigem Wind aus Norden. Die hufeisenförmige Bucht bietet ideale Bedingungen, allerdings besteht die Gefahr des Abtreibens ins benachbarte Fischerdorf oder der Notwendigkeit einer Rettung per Boot von Windsurfing Mykonos. Diese Station bietet Gaastra und Tabou Material sowie Schulungen für Wing-Anfänger an und wird von dem ehemaligen PWA-Freestyler Michael Sumereder betrieben. Ein Highlight ist das direkt an der Bucht gelegene Restaurant Aquarius, das kostenlose Liegestühle und Sonnenschirme zur Verfügung stellt – eine Seltenheit auf Mykonos.

Ftelia:
Für erfahrene Wingfoiler ist Ftelia der perfekte Spot. Auf dem halben Weg von Kalafati in die Stadt (Chora) gelegen, bietet die Bucht onshore Wind und sanfte, manchmal masthohe Dünungswellen, die fantastische Ritte ermöglichen. Ein besuchender Wing-Profi meinte sogar, noch nirgends auf der Welt so gefahrlos hohe Wellen abreiten zu können. Wingfoiler sind hier noch selten, da es an einer etablierten Szene fehlt, doch die freundliche und entspannte Atmosphäre wird von lokalen und italienischen Windsurfern geschätzt. Ein echter Geheimtipp ist es, mit dem Auto links an Ftelia vorbei zur etwa 3 km entfernten Bucht Panormos zu fahren und von dort aus nach Ftelia downwind zu foilen. Bisher hat das kaum jemand gemacht, doch die wenigen, die es ausprobiert haben, sind begeistert.

Korfos:
Sollte der Wind in Kalafati zu stark oder die Wellen in Ftelia zu hoch sein, ist Korfos eine gute Ausweichmöglichkeit. Der Wind ist hier direkt onshore, was den Start etwas hakelig machen kann. Eine Alternative ist der Start über die nie benutzte Bootsrampe auf der linken Seite oder von der kleinen Kirche aus. Korfos ist hauptsächlich von Kitern, insbesondere Kiteschülern, bevölkert. Gute Wingfoiler können jedoch in etwa einer halben Stunde bis zur Stadt kreuzen.

Fazit

Mykonos bietet nicht nur reichlich Wingfoil-Action, sondern auch das bekannte Partyflair. Ob man sich ins Nachtleben stürzt oder es meidet, bleibt jedem selbst überlassen.

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