Nach der Session gilt es das Material wieder für den Transport und die Lagerung vorzubereiten. Der Wing sollte sorgsam eingepackt werden. Foil und Board müssen in der Regel getrennt und das Foil zerlegt werden. Beide sind in Transporttaschen Bags gut aufgehoben.
Den Wing verpacken
1. Luft ablassen
Lege den Wing wieder auf einen möglichst weichen Untergrund. mit dem Rücken nach unten auf den Boden. Öffne die Neoprenabdeckung und löse den Ventilverschluss. Öffne nun das Ventil sowie die Schlauchklemme(n) zwischen Front- und Mitteltube. Die Luft entweicht zunächst mit einem lauten Zischton.
2. Den Wing zusammenpacken
Zum Verpacken sollte die Luft vollständig entfernt sein. Das passiert nicht ganz von alleine. Zur Unterstützung und Vorbereitung des Verpackens werden die Flügel des Wings zur Mitte hin eingerollt. Fange auf der Seite an, wo das Ventil nicht angebracht ist. Rolle diese Seite bis zur Strut auf. Danach machst du das Gleiche auf der gegenüberliegenden Seite. Damit sich die zuerst aufgerollte Seite nicht wieder entrollt, kannst du sie mit der Leash sichern, indem du diese um den bereits aufgerollten Flügel legst und in eine Handschlaufe klemmst. Sind beide Seiten eingerollt, drückst du die Luft aus der Strut (Mitteltube). Gegebenenfalls kannst du dich auch auf die Mitteltube legen. Ist die Luft vollständig herausgedrückt, kannst du den Wing von unten entlang der Mitteltube einfalten oder rollen. Wie eng oder dicht gefaltet bzw. gerollt wird, hängt davon ab, ob Fenster vorhanden sind (diese niemals knicken!), und auch davon, wie groß die Tasche ist. Die meisten Hersteller von Wings mit Fenstern sind inzwischen dazu übergegangen, eher längliche Taschen mitzuliefern, die nur ein einfaches Zusammenfalten des Wings unterhalb der Fenster erfordern. In jedem Falle solltest du ein Knicken der Fenster unbedingt vermeiden! Alternativ zur oben gezeigten Einrolltechnik kannst du den Wing auch zunächst entlang der Strut zusammenklappen, um dann beide Flügelseiten übereinander gleichzeitig einzurollen.
Foil und Board auseinanderbauen
Foil und Board zusammen bilden eine sehr sperrige Kombination. Ein Transport im zusammengebauten Zustand ist daher in den meisten Fällen nicht möglich. Für das Auseinanderbauen suche dir am besten einen weichen, ebenen Untergrund, um Board und Foil vor Kratzern zu schützen. Meide nach Möglichkeit Sand oder hohes Gras als Untergrund. Eventuell heruntergefallene Kleinteile (Schrauben) lassen sich hier nur schwer wiederfinden.
1. Board und Foil voneinander trennen
Nach der Session sind also zunächst Board und Foil voneinander zu trennen. Das bedeutet, dass die vier Schrauben am Mastfuß gelöst werden müssen. Haben die Schraubenlöcher am Mastfuß eine seitliche Öffnung, können die leicht gelösten Schrauben in dem „Schlitten“ der US-Box verbleiben und beides seitlich herausgeschoben werden. Bei Mastfüßen ohne diese Öffnung müssen die Schrauben vollständig gelöst werden. Achte darauf, dass du die Schrauben und Muttern nicht verlierst. Am besten ist es, diese in einer eigenen, gut verschließbaren Box (zum Beispiel Plastikdose) zu sammeln. Alternativ können die Schrauben und Muttern auch in der US-Box verbleiben. Wichtig ist nur, dass du sie etwas mehr als handfest anziehst. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich beim Transport des Boards lösen und verloren gehen.
Sind Board und Foil getrennt, kann das Board – sofern vorhanden – in einer Boardbag oder Boardsocke verstaut werden. Eine Boardbag ist sicher der robustere Schutz. Sie verfügt in der Regel über eine Reihe an Griffen und Schlaufen, die das Handling und den Transport deutlich erleichtern gestalten. Eine Boardsocke hat diese Griffe nicht, schützt das Board aber zunindest vor leichteren Stößen und Kratzern.
2. Foil zerlegen und verpacken
Das Foil ist ein sperriges Teil – zumindest im zusammengebauten Zustand. Es in dieser Form zu verstauen, stellt durchaus eine Herausforderung dar und ist im Kleinwagen oder auf dem Fahrradanhänger kaum möglich. Auch ist die Verletzungsgefahr durch die scharfen Kanten an den Flügeln nicht zu unterschätzen. Für den Transport empfiehlt es sich daher, das Foil teilweise oder vollständig zu zerlegen und in Einzelteilen zu verstauen. Die meisten Hersteller liefern geeignete Taschen mit, in denen die einzelnen Teile (Frontflügel, Fuselage, Stabilizer, Mast, Mastfuß, Tools, Schrauben) ihren Platz finden. Vielfach ist es aber auch nicht nötig, das Foil komplett zu zerlegen. Trennt man beispielsweise nur den Mast von der Fuselage, hat man zwei deutlich handlichere Teile und muss nur zwei bis drei Schrauben lösen. In Verbindung mit einer Schutzhülle für die beiden Flügel ist auch die Verletzungsgefahr deutlich reduziert. Der Vorteil einer nur teilweisen Zerlegung liegt darin, dass der Abbau sowie der spätere Wiederaufbau schneller von statten gehen. Auch ist die Gefahr reduziert, dass man Kleinteile wie Schrauben verliert. Diese sollten übrigens in jedem Fall sofort nach dem Auseinanderbauen wieder möglichst weit und mindestens handfest in ihre Löcher geschraubt werden. So stellst du sicher, dass du die Schrauben nicht verlierst und auch immer alle dabei hast. Alternativ hat sich auch hierfür eine kleine, gut verschließbare Plastikdose bewährt, in der die Schrauben gesammelt und ebenfalls sicher transportiert werden. Zum Schluss werden Board und Foil für den Transport in der Tasche verpackt.
Tipps für das Aufbauen deines Wingfoil-Materials findest du hier.